Leserbrief zum MAZ Artikel "Platzeck bekommt Platzangst; Experten sollen prüfen, ob der neue Flughafen zu klein gerät" 19.01.2013
Gänzlich den Garaus
machen will der postdemokratische Despot Platzeck nun offensichtlich den Zehntausenden Flughafenanwohnern mit seinen Erweiterungsplänen zum BER. Immer feste druff, ohne jegliche Betriebsbeschränkungen oder Deckelungen der Flugbewegungen infolge staatlicher Fürsorge für Mensch und Umwelt!!
Menschen in Käfighaltung werden mittlerweile in diesem Lande von der Politik weniger geschätzt und umsorgt als Geflügel in Käfighaltung, dessen Fleisch wohlfeil zum Wohlstand beiträgt. Und es geht nur noch um vermeintlichen Wohlstand bei dem Herrn. Wohlstand für wen, Herr Platzeck und zu welchen Kosten und Lasten?
Der Begriff Wohlstand kommt im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG) nicht vor. Aufgeführt sind in den Grundrechten u.a. Schutzgüter, wie
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit,
Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft,
Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet und
Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
Die letztgenannte Position der Freizügigkeit impiziert gerade auch das Bleiberecht am heimatlichen Wohnort.
Wenn nun Herr Platzeck alles daran setzt, den Wohlstand zum obersten Ziel seiner Politik zu erheben und dabei gleichzeitig nicht die Einhaltung von Grundrechten für Bürger der Bundesrepublik gewährleistet, so bewegt er sich, vorsichtig ausgedrückt in weiter Entfernung vom Grundgesetz.
Die Verletzung von Grundrechten von Teilen der Bevölkerung gerät in diesem Land inzwischen zum Kavaliersdelikt! "Achtung! ProblemBEReich Flughafen. Sie verlassen den Rechtsstaatlichen Sektor der Bundesrepublik Deutschland"
In der Folge seiner neuen BER-Pläne werden die letalen Dosen der Flugverkehrsimmissionen für Anwohner infolge des unbegrenzten Wachstums, nicht wie in Studien bislang ermittelt in 10-15 Jahren, sondern in noch viel weniger Jahren erreicht werden!
Wer sich dem Vollzug dieses Urteils entziehen will, dem bleibt nur die Flucht.
Wenn man Tod, Flucht und Vertreibung als Folge kriegerischer Handlungen erkennt, so bleibt nur der hinreichende Schluß: Diese Landeregierung und die sie tragenden Parteien führen im Verein mit dem Land Berlin und dem Bund Krieg gegen die schwerstbetroffene Bevölkerung im Emissionsnahfeld des BER.
D. Günther, Mahlow
Steuerzahler und BER-Fluglärmopfer