Zum MAZ-Artikel v. 16/17. Oktober 2010
„ Wir sind das Volk „
Wir Menschen, die vom Fluglärm in den flughafennahen Regionen betroffen sind, müssen uns von dem Sankt Florians Prinzip bei der Beurteilung der Betroffenheit verabschieden.
Wenn man auch an den von der DSF vorgestellten Flugrouten sicherlich noch kleine Korrekturen anbringen kann, steht fest: wir bekommen den Fluglärm aus dem Umfeld des Flughafens nicht weg.
Ministerpräsident Platzeck und der Regierende Bürgermeister Wowereit haben sich nach langem Schweigen nach einer Sitzung des Dialogforums verschwommen geäußert.
Während Wowereit den Entwurf der DSF als „nicht optimal“ kritisiert will er die Flüge lieber aus der Berliner Luft heraus haben, denn er muss anders als Platzeck im nächsten Jahr eine Wahl gewinnen.
Platzeck sagt lediglich:“ Nicht immer wirkt alles auf den ersten Blick sinnvoll, was sich am Ende doch als sinnvoll erweist.“
Dieser Ausspruch bestätigt doch eigentlich, dass die DSF nach Sicherheitsvorschriften, nach Verkehrsfluss und starker Betroffenheit entscheiden muss und entschieden hat Das will Platzeck aber nicht sagen. Er weiß genau, dass er für die Verlärmung unserer Region die Verantwortung trägt. Er will verbissen weiter den BBI in Schönefeld und damit auch die Flugrouten als Ergebnis
der Folgen der Start – und Landebahnen nach denen die Flugrouten gerechnet werden.
Unser Slogan muss daher heißen: Keine Änderung der bekannt gegebenen Flugrouten löst das Problem, sondern nur ein anderer Flughafenstandort(Sperenberg).
Wir sollten uns als Betroffene auf unsere Kraft besinnen, indem wir uns einig sind und gemeinsam vorgehen.
Die Aufgabe des BBI am Standort Schönefeld ist ein Gebot der Menschlichkeit.
H. Berger,
stellv. Ortsgruppensprecher Blankenfelde, Diedersdorf des BVBB