BVBB: Ramsauer will keinen entwicklungsfähigen, wirtschaftlichen BBI-aber Fluglärm nur über Brandenburg
Seine Intervention zugunsten eines Geradeausabflugs von den Start – und Landebahnen des BBI belegt die Fortsetzung der von Wissmann, Diepgen und Stolpe eingeleiteten Flughafenpolitik. Ramsauer will einen BBI mit eingeschränkten Flugkapazitäten. Seine Behauptung, nach der man eine optimale Nutzung der Start – und Landebahnen (Parallelflüge) wegen des zur Zeit erwarteten Flugaufkommens noch nicht benötigt, ist ein Todesurteil für die mögliche Vollnutzung des BBI und seiner Wirtschaftlichkeit, die ohne Vollnutzung niemals erreichbar ist. Unchristlich und gleichzeitig unmenschlich ist aber die Tatsache, dass Ramsauer mit seiner Forderung auf Verzicht von abkurvenden Flugrouten 100.000 zwischen Müggelheim und Ludwigsfelde bis zur Gesundheitsgefährdung mit Fluglärmterror belasten will. Mit dieser Forderung macht er sich nicht nur zum Büttel einer Klientelpolitik zugunsten von Regionen, die nicht bereit sind, auch nur eine Fluglärmbelästigung zu akzeptieren , er mischt sich damit auch in den Berliner Wahlkampf ein. Ramsauer bekennt sich so zum Vertreter der St. Florianspolitik als Ausweis niedriger menschlicher Instinkte. Ganz ins Abseits stellt sich dieser sich so nennende Christ gegenüber der nach christlichem Menschenbild geforderten gleichen Rechte des Menschen als Gottes Ebenbild.
Im Übrigen werden Flugrouten nicht nach Politiker- oder Ministerwünschen sondern auf der Grundlage von vom Flughafenbetreiber zu liefernden Basisdaten, unter Beachtung von Sicherheit, Lärmschutz und Wirtschaftlichkeit durch die DFS entwickelt. Sollten diese Flugroutenvorschläge, die frühestens ein halbes Jahr vor Aufnahme der Betriebstätigkeit des BBI vorliegen können, den gesetzlichen Vorgaben widersprechen, können Sie durch Betroffene wie Betreiber beklagt werden.
Wer anderes behauptet, ist unwissend oder will in die Irre führen.