Leser schreiben für Leser
Bei unserer letzten Versammlung in Zeuthen war es nicht zu übersehen. Die Nerven von uns liegen ganz schön blank! - Das ist auch nicht verwunderlich. Es sind die jahrelangen, zermürbenden Erfahrungen, die wir gemeinsam erdulden mussten. Unwürdige politische Führung, Planung und Rechtssprechung bzw. Verdrehung im Fall BER!!! Betroffenen des Flughafens in Schönefeld geht es zwangsläufig um dessen Stilllegung. Dabei ist es indessen ein nicht zu übersehendes politisches Fiasko, dem wir alle in ganz Deutschland ausgesetzt sind. So unterschiedlich wir Menschen in unserem Denken, Handeln und der Wahrnehmung auch sind, wir alle sollten gemeinsam daran arbeiten und ein Ziel verfolgen! Vielleicht hilft uns ja die Vorstellung, wir schaffen es mit einem Staffellauf gemeinsam durch das Ziel. Nach einem nicht zu überbietenden – gelungenen - Start muss, egal durch wen, genauso gut durch´s Ziel gelaufen werden. Darum ist jeder Läufer gleich bedeutsam. Nur das Endergebnis ist wichtig und zählt. Erinnern wir uns an unseren kraftvollen Sieg beim Mauerfall! (Steter Tropfen höhlt den Stein - nur einig müssen wir uns sein!)
Schöpfen wir aus dem Weihnachtsfest die Kraft und die Ruhe, sodass wir in ein friedliches neues Jahr blicken können. Es gibt außer Politik, Querelen und Betrug auch noch etwas Schönes! Die Geborgenheit in unseren Familien. Das sollten wir in vollen Zügen genießen!
In diesem Sinne wünsche ich allen ein besonderes, friedfertiges und gesundes Weihnachtsfest sowie ein positives Jahr 2013!
B. Nentwich
Zu Volksbegehren Nachtflug in Brandenburg,
106.322 Brandenburger unterschrieben für ein Nachtflugverbot. Dies ist auch eine Quittung für fast 15 Jahre fast mafiosen Politikstils mit der ein Großflughafen in extrem dicht besiedeltes Gebiet gedrückt wurde, eine Fehlplanung von Anfang an. Dass es ein Projekt der roten Zahlen wird mit seiner subventionierten Billigfliegerei, extrem klimaschädlich obendrein, beschreibt Frank Welskop in seinem Buch „BBI – Ein neuer Berliner Bankenskandal“ zurecht. Soziale Zwecke werden gekürzt, damit zusätzliche Milliarden in Schönefeld verbuddelt werden können. Nun ist Rot-Rot nicht einmal bereit die Nachtruhe von 22-6 Uhr zu wahren. Zurecht warnt Dagmar Enkelmann davor, dass sich der Volkszorn wie bei Stuttgart 21 zu einem Großkonflikt entwickeln wird. Man darf gespannt sein, wann sich die Landesregierung endlich dazu aufrafft auch dort Lärmschutz den Bürgern zu gewähren, wo einst das Planverfahren ganze Orte in betrügerischer Absicht herausgerechnet hat. Die Brandenburger Führungsspitze der Linken operiert darüber hinaus mit Lügen. Nirgendwo steht im Text des Volksbegehrens, dass ein neuer Flughafen gebaut werden soll. Das Kooperation mit Leipzig und anderen Standorten verkehrt wäre, mag bestenfalls Platzeck und seinen Vertrauten als Unsinn erscheinen. Überdies möchte man auch zur Kenntnis nehmen, dass Startpisten, die zwischen zwei große Siedlungsachsen geklemmt werden, ein strengeres Nachtflugverbot erfordern. Da auf europaweite Regelungen zu schielen, wenngleich wünschenswert, kann nur als Flucht vor der eigenen Verantwortung gewertet werden. Freilich, das eigentliche Plebiszit zum Nachtflugverbot könnte die Landtagswahl 2014 werden. Die Brandenburger Linke probiert offenbar ihre Wählerschaft schon in einer Legislatur zu halbieren.
Marko Ferst 15537 Gosen
Schönes Bild aus Kindertagen; ich lasse einen Stein ins Wasser fallen. Der Stein verschwindet, aber das Wasser bewegt sich. Die schönen Kreise werden immer grösser, immer weiter, weiter, weiter.
Das schöne Geld ist versenkt im Märkischen Sand; nun, endlich bewegt sich etwas da oben.
Von dem Technikchef rede ich gar nicht. Den opferten sie gleich selbst, um nicht allzu schnell ins helle Licht zu geraten.
Vergebens, jetzt hat sie das Spott-Light erfasst, die ganze Rotte der Inkompetenz steht in hellem Licht.
Und wenn ich Inkompetenz schreibe, meine ich nicht die fachliche; die steht von vornherein ausser Frage.
Es ist das politische Unvermögen, das diese Kerle miteinander verbindet; sich vorbei zu mogeln an denen, die sie schützen sollen vor dem Zugriff der Macher-Falken.
Sie sollen gehen, Einer nach dem Anderen!
Ich spüre es unter meinen Achseln, es ist der Stachel der Rache, der meine Empörung antreibt, aber erzähle mir bitte Keiner, dass es anders eine Rettung für uns gäbe.
Helmut Mencke
Wenn es bei diesem Flughafenprojekt es nicht um die Gesundheit tausender Kinder und Erwachsenden gehen würde, vielen weiteren Exsistenzen in Berlin und Brandenburg, Milliarden von Steuergeldern, die an anderen sehr wichtigen Stellen fehlt, könnte man diesem Possenspielchen rund um den Flughafen „Willi-Brandt“ eine ganze Doku Soup mit allerhand Lachern und Knalleffekten abringen.
Das die SPD Spitze in Brandenburg und Berlin kein Flughafen bauen kann, ist inzwischen allseits bekannt. Ein kürzlich von Hr. Faulenbach da Costa vorstestelltes und von der CDU finanziertes Gutachten erläutert recht eindrucksvoll, wie schlecht es um die Bauruine des Flughafenstandortes Schönefeld steht. Warum Bauruine? Keine 2 Tage später nach der Veröffentlichung des Gutachtens eröffnete der Focus, dass nun auch das Flughafengebäude im märkischen Sand versinkt.
Aus einer Idee, es dem Frankfurter Johannes Faupel mit seiner Lärmwehr gleich zu tun und den für den Fluglärm verantwortlichen Politikern simulierten Fluglärm vor die eigene Haustür zu bringen, wurde im Frühjahr die "Lärmwehr Berlin-Brandenburg" von Herrn Bernd Otto, einem Hessen, der seit einiger Zeit in Berlin Lichtenrade lebt, gegründet. Schnell fanden sich noch zwei Brandenburger Mitstreiter, Herr Diethard Günther und Herr Ulrich Fischer, beide aus der schwerst von den Immissionen des BER-Luftverkehrs betroffenen Gemeinde Blankenfelde-Mahlow.
Aus diesem ursprünglichen Vorhaben wurde seit einem Monat eine großflächige Unterstützung des Volksbegehrens für ein Nachtflugverbot von 22:00 bis 06:00 Uhr am BER in Brandenburger Ortschaften. Mit einem roten VW-T4, einem mit Schildern plakatierten Hänger und Lautsprecherboxen mit Verstärker spielen sie Fluglärm und Informationen zum Volksbegehren ab, um den Bürgern nahe zu bringen, was sie in der Zukunft über ihren Häusern zu erwarten haben, wenn der BER eröffnet.
Dann wird der Fluglärm nicht nur für kurze Zeit dröhnen, sondern mindestens 19 von 24 Stunden am Tag, mit nur maximal 5 Stunden Nachruhe.
So rockte die Lärmwehr Berlin-Brandenburg, welche keiner Bürgerinitiative angehört, unabhängig ist und sich nur über Spenden finanziert, bereits an mehreren Tagen über viele Stunden durch die Gemeinden Stahnsdorf, Atterwasch, Großbeeren, Erkner, Rangsdorf, Werder, Potsdam und Schulzendorf um den Bewohnern den Fluglärm ihrer Zukunft zu simulieren.
Am Reformationstag hat die Lärmwehr am Dorffest des "Bündnisses Heimat und Zukunft in Brandenburg" in Atterwasch teilgenommen und ihre Solidarität mit den Bündnispartnern in ihrem Widerstand gegen die Politik der Landesregierung, die weiter 5 Dörfer dem Braunkohletagebau opfern will, zum Ausdruck gebracht.
Damit aber nicht genug, stehen noch einige Termine für den Einsatz der Lärmwehr vor dem Ende des Volksbegehrens an, für Ragow, Potsdam, Zossen und Mahlow/Blankenfelde.
Selbstverständlich wird die "Lärmwehr Berlin-Brandenburg" auch am Tage des bundesweiten Widerstands: "Stoppt Nachtflug – Fluglärm macht krank" den Berliner Demonstrantionszug am 24.11. vom Potsdamer Platz zum Willy Brandt Haus begleiten.
Offener Leserbrief
Das Sammeln von Unterschriften in Berlin zum Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr - von den meisten hoch geachtet und gelobt - von vielen anderen aber leider auch beschimpft und niedergemacht !
Ich bin gebürtige Berlinerin und lebe im Süden von Berlin, in Lichtenrade. Das sind meine Erfahrungen, die ich bis jetzt während des Sammelns von Unterschriften für ein Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr gemacht habe.
Viele freuen sich, dass sie unterschreiben können und haben auch ein erstaunlich gutes Hintergrundwissen über die gesundheitlichen Gefahren, die nächtlicher Fluglärm mit sich bringt. Die meisten davon sind allerdings selbst betroffen und unterschreiben deshalb, um ihren eigenen Frust gegen die Politiker, die sich zu diesem Thema bewußt taub stellen, durch eine Unterschrift zu zeigen. Aber dann gab und gibt es leider immer wieder diese Menschen, die ganz schlau den Sammler(inne)n folgende Standardantworten an den Kopf werfen.
Weiterlesen: Über das Sammeln von Unterschriften zum Nachtflugverbot
Wie laut Krieg ist dürfen die Anwohner aus Blankenfelde-Mahlow nun erfahren. Nicht dass diese ca. 25.000 Einwohner die einzigen Bürger sind, die zu Zwangsgästen der ILA werden. Bei der dichten Besiedlung rund um den Flughafen Standort Schönefeld werden noch weitere hunderttausend Menschen das Gefühl haben, dass die Militärflugzeuge nicht durch die Luft, sondern direkt durch den Kopf donnern.
In freudiger Erwartung und ausgestattet mit Ohrschutz finden sich tausende Besucher auf dem ILA Gelände ein. An die Kinder in den Kindergärten und Schulen, keine 5 km entfernt, denkt dabei niemand. Dass diese Veranstaltung auch ihre Schattenseiten hat wird man in der Öffentlichkeit eher selten zu hören bekommen. Und diese Kinder haben, im Gegensatz zu den zahlenden Gästen auf dem ILA Gelände, im Kindergarten kein Gehörschutz auf, obwohl sie deutlich länger dieser „Flugshow“ unfreiwillig beiwohnen!
Weiterlesen: Mit mehr als 100 dB(a) über die Kita! Die vergessenen Zaungäste der ILA.
- "Schallschutzkompromiss" ist Betrug am Bürger
- Und wieder Lug und Trug - - - wann endlich kommen die Verantwortlichen zur Realität ?
- Flughafen BER erfährt spontan Zustimmung aus der Bevölkerung!
- Leipzig legitimiert arglistige Täuschung
- Flüchtige Flugrouten und hellseherische Fähigkeiten, eine Glosse: