BVBB Informiert
Es mehren sich die Anzeichen, dass der Schallschutz den Flughafen in die Pleite treibt, es sei denn, die Steuerzahler in Berlin und Brandenburg überweisen nach den Milliarden der letzten zwanzig Jahre nun weitere Hunderte Millionen an den Betreiber. Langsam aber sicher kommen nämlich die Einzelheiten zu Tage, mit denen die "lieben Nachbarn" (O-Ton Flughafen) systematisch beim Schallschutz über den Tisch gezogen werden sollen.
Dem BVBB wurde immer böswillig, ohne Prüfung des Sachverhaltes unter Schüren von Vorurteilen unterstellt, dass sein Konzept "Zentralflughafen für Deutschland in Sperenberg" - Alternative/Nachnutzung von eine unrealistische Alternative sei. Auf diese Propagandabehauptung, gepflegt von Politik und Flughafengesellschaft, sind viele Menschen und Schreiber in Redaktionsstuben hereingefallen. Wir haben uns über die Ignoranz der Verteufelung für ein neues Denken zur Lösung der Probleme und der Folgen aus der BBI - Standortfehlentscheidung immer nur gewundert.
Nachfolgend ein erneuter Beweis dafür, dass die Menschen bisher auch von Politikern systematisch über die Gesundheitsgefahren des Fluglärms getäuscht wurden. Der hier angegriffene Prof. Scheuch war mit seinen Lehrer Prof. Jansen der Gutachter von Platzeck. Für die Planfeststellungsbehörde gab es aber nur eine Argumentationslinie: Fluglärm macht nicht krank, darum ist der Standort Schönefeld gut für die Menschen, die den Fluglärm aushalten dürfen.
Als die Landesvorsitzende der CDU und Fraktionsvorsitzende im Landtag von Brandenburg auf der Großdemo am Gendarmenmarkt (21.01.2012) so etwas nebenbei darauf hinwies, dass eine Endwidmung der Flughafenfläche des ehemaligen Militärflughafens Sperenberg mit ihr nicht machbar sei, verstanden diese Botschaft nur Spezialisten. Sie hieß nämlich im Klartext: Dort, wo Platzeck ehedem den am Besten geeigneten Standort für einen Großflughafen Berlin-International sah, weil er den Standort Schönefeld für den unmenschlichsten hielt, nämlich Sperenberg, will er heute diesen für alle Zeiten kaputtmachen, um den unmenschlichen Standort Schönefeld auf ewig zu erhalten.
Die Eskapaden des noch Bürgermeisters von Blankenfelde Mahlow Baier (SPD), gepaart mit Versuchen durch ein zweites Gesicht wahre Absichten zu vertuschen haben endgültig jede Schmerzgrenze politischer Erträglichkeit überschritten. Seit Jahren befördert er mit seinem zweiten Gesicht, verdunkelt und nicht immer sichtbar, alle Interessen, die den Flughafen Schönefeld und die ILA möglich machen. Praktisch jeder Wunsch der FBS findet seine Gnade. Er, gestützt von der „Nationalen Front“ seiner Gemeindevertreter aus SPD, CDU, Linke, FDP und Grüne lässt Schulen und KITAS, Altenheime in den vom Fluglärm am meisten betroffenen Vierteln seiner Gemeinde neu bauen.
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Zu Recht und sachlich richtig hat er erkannt, mit welchen Methoden die Flughafenlobby nun die EU -Kommission vor ihren Karren spannt, um den Fluglärm nicht zum Hindernis ihrer Fluginteressen, besser ihrer Profite werden zu lassen.
Genau aus diesem Grund organisiert der BVBB eine bundesweite Initiative der Bürgerinitiativen "Offener Brief" gegen die geplante Fluglärmbeförderungsverordnung der EU Kommission. So werden die Bundesregierung und die Länderregierungen aufgefordert, diesen Versuchen durch Fluglärm weiter Menschen krank zu machen einen Riegel vorzuschieben.
EU-Beamte bringen Flughafenanwohner auf die Barrikaden
01.02.12 | 10:46 Uhr Seit Wochen quillt das Postfach von Michael Cramer über. Über tausend E-Mails sind mittlerweile bei dem Europaabgeordneten der Grünen eingegangen. Es sind keine netten Briefe, die ihn erreicht haben. Es sind immer die gleichen Beschwerden: über die Luftverkehrsbranche, ihre Lobbyverbände und die Politiker.
Am Anfang steht Ramsauer (CSU), ein Verkehrminister der nichts gegen Fluglärmterror, ausgehend vom Flughafen Schönefeld hat, dafür aber zu Fluglärm, ausgehend vom Flughafen Zürich, eine Staatsaffäre macht. Die wenigen Südbadener, einige Tausend, die mehr als 15 km vom Flughafen Zürich leben und den Lärm von anfliegenden Flugzeugen, gemessen am Lärm, den mehr als 200.000 Betroffene in Berlin und Brandenburg aushalten müssen, dürfen den Fluglärm als Luxusproblem betrachten.
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- Flugroutendiskussion – Fortsetzung folgt
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